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GEOCACHE ME IF YOU CAN.

Kulinarisches Straubing

Kulinarisches Straubing

Hallo liebe Geocacher!

Dieser Cache gehört zu einer 8-teiligen Cachereihe mit dem Titel „Geocache me if you can – Straubing, eine Stadt voller Rätsel“. Die Caches sind von 1-8 durchnummeriert, können aber in beliebiger Reihenfolge gelöst werden. Wer alle 8 Caches hebt, wird mit Koordinaten für einen traditionellen Cache belohnt, bei dem sich kleine Schätze mitnehmen lassen. Dazu finden Sie bei den Finals der 8 Caches jeweils eine einem Buchstaben zugeordnete Zahl, die dann zusammen die Koordinaten des Zusatzcaches ergeben.

Koordinaten Zusatzcache: N48°52.ABCD    E12°33.EFGH

WICHTIG:

Dieser Cache ist so konzipiert, dass jede Station einen Text mit interessanten historischen Fakten beinhaltet. Am Ende folgt ein Rätsel, mit dessen Lösung man die Koordinaten für die nächste Station erhält. Wer sich also den Spaß erhalten will, blättert jeweils nur EINE Seite auf, löst das Rätsel und blättert erst zur nächsten Station, wenn er davor steht.

Um die Caches lösen zu können, benötigen Sie entweder ein GPS Gerät oder ein Smartphone mit z.B. GoogleMaps. Die Eingabe erfolgt in Grad und Dezimalminuten nach dem Muster: NXX°XX.XXXX  EYY°YY.YYYY

Also viel Spaß beim Suchen und Finden!

Kurzinfo:

Spricht man über die Geschichte Straubings, dürfen die historischen Wirtshäuser nicht unerwähnt bleiben. Die ältesten Wirtshäuser entstanden schon im 14. Jahrhundert und überdauerten die Zeit bis heute. Jedes einzelne Gebäude durchlebte eine aufregende Geschichte, die Sie im Anschluss erleben können.

Länge des Weges:  ca. 1,8km
Dauer: ca. 40min
Rollstuhl: geeignet
Öffentliche Toilette Simon-Höller-Straße, Steiner-Thor-Platz
Apotheke Einhorn-Apotheke (Theresienplatz 8)

 

Station 1 Kulinarisches Straubing N48°52.904 E012°34.172

Station 1: Krönner

Dieses stattliche Gebäude mit seinen zierlichen Erkern und dem schönen Treppengiebel steht ganz nahe am Stadtturm und am Eckkroenner-neuneu der Steinergasse, wo es aufgrund seiner Lage von großer Bedeutung war. Es diente aller Wahrscheinlichkeit nach als Geschäftshaus, da die Steinergasse eine sehr wichtige Zufahrtsstraße war. Die Geburtsstunde des Hauses selbst liegt im 13. Jahrhundert – festgefügt überstand es bis heute alle Stürme der Zeit, z. B. den Stadtbrand von 1393. Einen frühen Besitzer dieses Anwesens kennen wir aus einer Urkunde aus dem Jahre 1368: Ratshsherr Ulrich Utz. Lange beherbergte das Gebäude eine Lebzelterei. Nach vielen Besitzerwechseln erwarb schließlich Josef Krönner das Haus und eröffnete dort 1910 eine Konditorei und ein Café, das bis heute beste “Konditoreikunst” anbietet. Dort gibt es auch die berühmte Spezialität, die weltweit versandt wird.

Rätsel 1:

Das Haus und die Familie sind für eine bestimmte Spezialität weltweit berühmt. Diese wird auch auf der Hausfassade erwähnt. Finden Sie diese und zählen Sie die Buchstaben der Spezialität (ohne Leerzeichen). Bilden Sie aus ihrer Anzahl die Quersumme Q.

N48°52.876   E12°33.Q42

 

Station 2 Kulinarisches Straubing

Station 2: „Goaß“

Zu wohl keinem Gebgoassneuneuäude im Zentrum der Stadt hegen die Straubinger so unterschiedliche Gefühle wie zur altehrwürdigen “Goaß”. Sie gehört zum Inventar der Neustadt wie der Stadtturm und war in der Vergangenheit gute Stube für den einen und Schandfleck für den anderen. Die “Geiss” ist ein Relikt aus ältesten Zeiten der Straubinger Baugeschichte, das als eines der wenigen Häuser sowohl außen als auch im Inneren seine historische Identität behalten hat. Zum ersten Mal wurde die “Geiss” 1462 im Straubinger Steuerbuch erwähnt, ihr markanter Name entstand aber erst Ende des 19. Jahrhunderts aufgrund des Eigentümers Josef Geiß. 1945 wurde die an das Gasthaus angebaute Brauerei zerstört. Seit den 1960er Jahren schwebte über der “Geiss” infolge etwas zwielichtiger Pächter der Ruf als abgehalftertes Wirtshaus, der erst 1997 mit einer Gesamtsanierung und neuen Pächtern verflog. Das fast 500 Jahre alte Anwesen und Relikt einer traditionsreichen Straubinger Brauerei- und Gastwirtschaftskultur ist nun dank der Wiedereröffnung ein moderner Gastronomiebetrieb.

Rätsel:

Finden Sie den Biergarten und betrachten Sie ihn von der Straße aus. Was können Sie sehen?

a.      Eine Statue einer Ziege (N48°52.658)

b.      Einen roten Narrenkopf (N48°52.902)

c.       Ein Graffiti mit einem leeren Maßkrug (N48°52.851)

d.      Ein Relief mit einem Drachen  (N48°52.799)

und E12°34.132

 

Station 3 Kulinarisches Straubing

Station 3: Seethaler

Das Gebäude am Theresienplatz wurde 1462 erstmals in einem Steuerbrief der Stadt Straubing urkundlich erwähnt und ist someethaler-neuneuit über 500 Jahre alt. Bereits seit dem 16. Jahrhundert wird das Haus als Gastwirtschaft betrieben. Die Patrizierfamilie Muckh war wohl die bekannteste Besitzerfamilie. Sie brauten ihr eigenes Bier und schenkten dieses in ihrer eigenen Gastwirtschaft aus. In den darauf folgenden Jahren wechselte der Besitzer häufig, wobei es eines der wenigen Häuser am Theresienplatz ist, das nie versteigert werden musste. Auch wenn Teile wie die Brauerei oder die Stallungen entfernt wurden, blieben Gebäudereste aus dem 16. Jahrhundert erhalten – am markantesten wahrscheinlich die mit Ornamenten bemalte Holzdecke aus dem  Jahre 1550, die sich im Obergeschoss befindet. Luise Seethaler, die Witwe des ehemaligen Besitzers Jakob Seethaler jr., ließ die Decke reinigen und erhielt sie somit für die Nachwelt. So überlebte dieses “Prachtstück” viele Jahrhunderte und Ereignisse, wie zum Beispiel auch die Ausplünderung nach dem Zweiten Weltkrieg.

Rätsel:

Ein Fenster ist besonders auffällig und stellt die Agnes Bernauer Tragödie dar. Bestimmen Sie die nächsten Koordinaten durch diese Rechnung:

(Farbe des Hintergrund des Bildes +  Anzahl der Rosen – Farbe der Hose des Mannes) x Die dritte Zahl der Jahreszahl + Farbe des Halsbandes des Lammes = Y

N48°52.Y2Y

E12°34.38Y

Beachten Sie Punkt vor Strich!

Rot 3
Grün 15
Blau 2
Gelb 4
Braun 9
Schwarz 16
Weiß 7

Station 4 Kulinarisches Straubing

Station 4: Bayerischer Löwe

Das Gebäude, in dem sich die Wirtschaft zum Bayerischen Löwen befindet, hat seit seiner Entstehung im 16. Jahrhundert vieleimg_5041n verschiedenen Zwecken gedient. Das Anwesen “beim untern  Tor, am Eck” war zunächst eine Weinwirtschaft, bis es 1709 an die Stadt Straubing verkauft und als Stadtkommandantur genutzt wurde. 72 Jahre später erwarb ein Bader das Anwesen und nutze es als Badehaus. Im Frühjahr 1856 kaufte der Bierbrauer Johann Nepomuk Loichinger das Haus für 15.000 Gulden und machte es zudem, was es heute ist – ein Wirtshaus. Der fortschrittliche Unternehmer Loichinger suchte daher seinen Bierverkaufsatz durch die Eröffnung von Wirtshäusern zu steigern. Noch heute gehört das Gebäude, das von der Mooser Acrobäu gepachtet ist, den Erben Loichingers.

 

Rätsel:

Auf der Fassade des Hauses ist der Name des Wirtshauses gut zu sehen. Sie können die nächste Koordinate bestimmen, indem Sie dem jeweiligen Buchstaben seine Nummer im Alphabet (A=1, B=2, C= 3) nach dem unten folgenden Muster zuordnen und den anderen Anweisungen folgen.

N48°52.YXZ             Y=Buchstabe an sechster Stelle

X=Quersumme der Hausnummer

Z=Buchstabe an 2. Stelle multipliziert mit vier

 

E12°33.AAB               A=Buchstabe an 19. Stelle + Buchstabe an 26. Stelle

                                    B=Die Vierte Zahl in dem Entstehungsjahr der Wirtshausbrauerei

Station 5 Kulinarisches Straubing

Station 5: Historische Gaststätte unterm Rain

Dieses Gebäude befand sich ursprünglich im Besitz der Stadtgemeinde, laut dem Steuerbuch von 1602 war hier vermutlich das Eichamt untergebracht. Um 1647 haben dann die Eheleute Pyhler hier eine neue “Behausung” mit einer Lederwerkstatt erbaut. Die vielen Lederer und Weißgerbgur-neuer waren im quell- und wasserreichen Gebiet Unterm Rain typisch. Gut 70 Jahre später, um 1717, richtete jedoch der aus Linz stammende Johann Gottlieb Rädlmayr im selben Gebäude eine Buchdruckerei ein, die von den Familien Betz und Lerno weitergeführt wurden, bis Franz Seraph Lerno um 1842 die Druckerei in die Fürstenstraße verlegte. In den folgenden Jahren wechselte das “zweistöckige Wohnhaus” oft den Besitzer und gelangte letztendlich in die Hände des Metzgershilfen Ferdinand Dischinger. Als er am 8. Januar 1877 beim Stadtmagistrat den Antrag stellt, “eine Schenkwirtschaft auszuüben”, beginnt die Geschichte als Wirtshaus. Um 1895 wurde das Gebäude vom Brauereibesitzer Josef Leser gekauft, renoviert und um den Biergarten auf drei Terrassen erweitert. Zu dieser Zeit tauchte der Name “Gasthaus unterm Rain” das erste Mal auf und ist nun seit dem Jahre 1940 im Besitz der Brauerei Gebrüder Röhrl.

Hinweis Kulinarisches Straubing

Zusätzliche Hinweise:

 

Rvatnat mhz Ovretnegra  ROT-13-Dechiffrierungsschlüssel
 A  B  C  D  E  F  G  H I J K  L M
 N  O  P  Q  R  S  T  U V W X  Y Z
 Der Buchstabe oben entspricht entschlüsselt dem darunter stehenden und umgekehrt

 

 

 

 

Quellen:

Straubinger Tagblatt

Stadtarchiv Straubing Dorit-Maria Krenn