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GEOCACHE ME IF YOU CAN.

Straubing im 20. und 21. Jahrhundert

Straubing im 20. und 21. Jahrhundert

Hallo liebe Geocacher!

Dieser Cache gehört zu einer 8-teiligen Cachereihe mit dem Titel „Geocache me if you can – Straubing, eine Stadt voller Rätsel“. Die Caches sind von 1-8 durchnummeriert, können aber in beliebiger Reihenfolge gelöst werden. Wer alle 8 Caches hebt, wird mit Koordinaten für einen traditionellen Cache belohnt, bei dem sich kleine Schätze mitnehmen lassen. Dazu finden Sie bei den Finals der 8 Caches jeweils eine einem Buchstaben zugeordnete Zahl, die dann zusammen die Koordinaten des Zusatzcaches ergeben.

Koordinaten Zusatzcache: N48°52.ABCD    E12°33.EFGH

WICHTIG:

Dieser Cache ist so konzipiert, dass jede Station einen Text mit interessanten historischen Fakten beinhaltet. Am Ende folgt ein Rätsel, mit dessen Lösung man die Koordinaten für die nächste Station erhält. Wer sich also den Spaß erhalten will, blättert jeweils nur EINE Seite auf, löst das Rätsel und blättert erst zur nächsten Station, wenn er davor steht.

Um die Caches lösen zu können, benötigen Sie entweder ein GPS Gerät oder ein Smartphone mit z.B. GoogleMaps. Die Eingabe erfolgt in Grad und Dezimalminuten nach dem Muster: NXX°XX.XXXX  EYY°YY.YYYY

Also viel Spaß beim Suchen und Finden!

Kurzinfo:

Wenn der Stadtname „Straubing“ fällt, denken die meisten wohl an das „Gäubo-denvolksfest“, den „Römerschatz“ oder vielleicht noch an die Volleyball-Mannschaft „Nawaro“. Nicht aber an Gebäude oder Institutionen, die in dieser Kleinstadt Arbeitsplätze bringen oder für junge Menschen eine attraktiv Berufsausbildung bietet.

Länge: ca. 6,8 km
Dauer: ca. 100-120 min
Rollstuhlgeeignet: bedingt (sehr lang)
Toilette: am Hagen
Apotheke:

 

Anfangsrätsel

Um an den Startort zu gelangen fügen Sie die Ziffern der Farbe „(gelb+orange)-1“ in X, und die Ziffern der Farbe „schwarz“ in Y ein.

 

Rätsel mit Farben (gültig für alle Rätsel):

Farben:

gelb = 53 orange = 47
schwarz = 77 violett = 35
rot = 0 golden = 24
grün = 15 weiß = 19
blau = 3 braun = 20

N48°52.XX0  E12°33.YY7

Dieser Zahlencode gilt auch für die weiteren Rätsel dieses Caches.

 

 

Station 1 Straubing im 20. und 21. Jahrhundert

Station 1: Eishockeystadion am Pulverturm

Während des 2. Weltkriegs, 1941, hatte Max Pielmaier eine Idee…

Was nun eher nach einer Geschichte klingt, ist allerdings der Anfang der „Straubing Tigers“. Einer Eishockey-Mannschaft, die nun in der 1. Bundesliga spielt, mit mittlerweile 75 Jahren Vereinsgeschichte.

Zurück zu Max Pielmaier:

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Foto W. Schaffrath

Der Sohn einer Bäcker-Familie stellte nämlich damals eine Jugendmannschaft auf die Schlittschuhe. Diese Mannschaft hatte auch schnell ihr erstes Spiel mit bereits 1.000 Zuschauern. Im Winter nach Ende des Krieges wurde dann das Straubinger Eishockey neu organisiert: Man schloss sich dem TSV 1861 Straubing an.

In den 1950er Jahren pendelte der TSV zwischen Kreisklasse und Landesliga und somit wurde ein Antrag für den Bau eines richtigen Stadions mit Kunsteis gestellt. Dieses Stadion wurde schließlich am 19. September 1976 eingeweiht.

1981 löste sich die Abteilung aus dem Hauptverein heraus und machte sich als EHC selbstständig. Durch Verschuldung mussten Spieler „verkauft“ werden und der EHC stieg in die Bayernliga ab.

Erst 1999/2000 gelang den „Straubing Tigers“ der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nachdem dann eine Insolvenz abgewickelt wurde, konnte die Basis für eine erfolgreiche Zukunft gelegt werden: Spitzensport auf hohem Niveau.

Mittlerweile spielen die Tigers in der DEL (Deutsche Eishockey Liga) und feierten in der Saison 2015/2016 ihre 10-jährige DEL Mitgliedschaft mit dem Einzug in die Play-Off-Spiele. Heute sind die Tigers eine Firma, da es in der DEL keine Vereine gibt. Dennoch besteht der EHC noch und ist für die Nachwuchsspieler und Amateure verantwortlich.

Rätsel:
Um zur nächsten Station zu gelangen, müssen Sie die Anzahl der Kassen des Stadions minus 1 in X, und in Y die Zahl der Farbe einsetzen, welche die Augen des Tigers an der Wand besitzen. N48°53.0X28  E12°35.Y278

 

Station 2 Straubing im 20. und 21. Jahrhundert

Station 2:

Die Titel „Wissenschaftsstadt“ und „Hochschulstadt“ hat Straubing dem 1998 gegründeten Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien zu verdanken. Denn hier, wo man sowohl den Master- (seit 2008), als auch den Bachelor-Studiengang (seit 2013) „Nachwachsende Rohstoffe“ antreten kann, wird nicht nur gelehrt, sondern vor allem auch geforscht.

Die Einrichtung basiert auf drei Säulen:

Am Wissenschaftszentrum findet Forschung für Biomasse statt. Das heißt, man sucht im Labor nach alternativen Rohstoffen für die chemische und kunststoffverarbeitende Industrie. So soll dann Erdöl nach und nach ersetzt werden können.

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Foto W. Schaffrath

Das Technologie- und Förderzentrum ist eine Institution, welche bereits 40 Jahre Erfahrung in der angewandten Forschung auf dem Gebiet „Nachwachsende Rohstoffe“ hat. Die dort arbeitenden Wissenschaftler beschäftigen sich mit dem Anbau und der Verwendung der Nachwachsenden Rohstoffen und der umweltfreundlichen Wärmegewinnung.

Das C.A.R.M.E.N (Centrale Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk) berät Verbraucher und Landwirte, initiiert neue Technologien mit Projektpartnern weltweit, ist eine Anlaufstelle für Informationen und schafft Bewusstsein für die Themen Nachwachsende Rohstoffe, Erneuerbare Energien und nachhaltige Ressourcennutzung in der Bevölkerung.

Dank der „Energiewende“ wird die Einrichtung, welche zudem 2009 die Fraunhofer Projektgruppe BioCat einrichtete, auch weiterhin gedeihen und Ideen umsetzen.

Rätsel:

Das X für die nächsten Koordinaten erhalten Sie, wenn Sie die Zahlen der Farben des Logos des Wissenschaftszentrums miteinander multiplizieren und davon „2“ subtrahieren.

Y erhalten Sie durch eine Addition der Zahlen der Farben von Gebäude Nr.2 und Nr.6, welche sich auf einer Informationstafel befinden. Addieren Sie nun „25“ zum Ergebnis.

N48°52.29XX2 E12°35.29YY3

 

Station 3 Straubing im 20. und 21. Jahrhundert

Station 3:

„Häftling“ und „Haftraum“, „Aufschluss“ und „Einschluss“, „Mittagsmörder“ und „Ausbrecherkönig“. Dies sind oft benutzte Begriffe in der 20 Hektar großen „Stadt in der Stadt“. Denn die Justizvollzugsanstalt liegt mitten in Straubing. Sie gilt als sicherste Haftanstalt Bayerns –  für etwa 840 Straftäter mit Haftstrafen ab mindestens zwei Jahren.

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Foto W. Schaffrath

Schon 1896 schloss das Justizministerium einen Vorvertrag und noch im selben Jahr begann der Bau der JVA, welche sodann 1901 fertiggestellt wurde. Sie verfügt über ein elektrisches Melde- und Sirenensystem. Die 2,20 Meter breiten und vier Meter langen Einzelzellen sind mit Bett, Tisch, Stuhl, und Toilette ausgestattet, wobei mittlerweile auch immer ein privater Fernseher vorzufinden ist. Umringt ist der gesamte Bereich von einer zwei Kilometer langen und vier bis sieben Meter hohen Mauer. Neben dem Hauptgebäude gibt es eine Gärtnerei, Bäckerei, Küche, Wäscherei und vieles mehr, nicht zu vergessen eine Heizanlage. 2013 wurde übrigens auch ein autarker Neubau für 84 Sicherheitsverwahrte errichtet.

In der JVA gibt es jährlich eine öffentliche Ausstellung, bei denen die Häftlinge ihre Werke verkaufen können, sowie öffentliche Theateraufführungen, welche immer ausverkauft sind.

Im strengen und regelmäßigen Tagesablauf ist Arbeit Pflicht. Dadurch sollen die Gefangenen ihre Arbeitsfähigkeit und Arbeitskenntnisse erhalten oder erwerben.

Natürlich hat die Justizvollzugsanstalt eine nicht zu unterschätzende Wirtschaftskraft für die Stadt und Region Straubing.

Rätsel:

Um die Koordinaten für den Cache zu erlangen, benötigen Sie noch einmal X und Y.

X ist die Zahl der Farbe, die die Fassade des Besucherzentrums besitzt, mit „2“ multipliziert.

Y die Zahl der Farbe der Fassade, allerdings wird diesmal „3“ subtrahiert.

 N48°52.XX108 E12°34.YY292

 

Station 4 Straubing im 20. und 21. Jahrhundert

Station 4: St. Josef

Beide Institutionen haben nicht nur ihren Namen gemeinsam. Die Entwicklung der Schule und Kirche St. Josef verlief sehr ähnlich. Das liegt daran, dass nach dem Bau der Kasernen an der Wittelsbacherhöhe um das Jahr 1904 an der Gabelsberger- und Rennbahnsst-josef_florian-bertoldtraße die ersten Häuser entstanden. Dann, 1924, wurden durch die Gründung einer Baugenossenschaft viele weitere Häuser gebaut. Damit entstand der Stadtteil Straubing-Süd. Für die Bewohner von Straubing-Süd wurde nun also eine Kirche benötigt. 1930 wurde eine hölzerne „Notkirche“ errichtet, die 1954 durch eine richtige Kirche, entworfen von dem bekannten Architekten Friedrich Haindl, ersetzt wurde. In der Nachbarschaft entstand dann auch eine Volksschule, seit 1945 zunächst behelfsmäßig in einem Kinderheim, ab 1952 in einem Neubau. Da in diesem Viertel früher auch viele Arbeiter wohnten, wurde der „Arbeiterpatron“ Josef für Kirche und Schule gewählt. Beide Institutionen haben sich nebeneinander aber auch miteinander entwickelt und geformt und haben dadurch ein gemeinsames Ziel: Jungen Menschen im Sinn der bayerischen Verfassung den rechten Lebensweg aufzuzeigen.

Final Straubing im 20. und 21. Jahrhundert

Rätsel für den Final:

Der Cache ist nun in Ihrer Nähe. Doch ohne dieses letzte Rätsel zu lösen, werden sie ihn wohl kaum finden.

X ist die Farbe der Uhr auf dem hohen Turm.

Stehen Sie richtig, so befindet sich links von ihnen eine Betonmauer, auf der ein schwarzer Schriftzug steht. Dieser Schriftzug besteht aus einer bestimmten Anzahl von Buchstaben. Ermitteln Sie die Anzahl und ziehen Sie davon „2“ ab (Satzzeichen nicht mitgerechnet) und Sie erhalten Y.

N48°52.40XX3 E12°34.YY42

 

 

Hinweis Straubing im 20. und 21. Jahrhundert

Zusätzliche Hinweise:

Pnpur orv qra Snueenqfgäaqrea  ROT-13-Dechiffrierungsschlüssel
 A  B  C  D  E  F  G  H I J K  L M
 N  O  P  Q  R  S  T  U V W X  Y Z
 Der Buchstabe oben entspricht entschlüsselt dem darunter stehenden und umgekehrt

 

Literaturhinweise:

  • Festschrift zur 50-Jahr-Feier am 19. September 2004
  • Festschrift zum 50jährigen Jubiläum der Volksschule St. Josef Straubing
  • Straubinger Tagblatt, Willi Lüdeking
  • Unser Bayern, Dorit-Maria Krenn
  • „Niederbayern“, ReiseLeseBuch, Hubert Ettl